Kehler Kammerchor - Kehler Kammerorchester

Kehl am Rhein

Geschichte


Das Kehler Kammerorchester besteht unter diesem Namen seit 1954. Als Amateur-Orchester vereinigt es aktive Musikliebhaber aus dem Raum Kehl/Ortenau/Strasbourg.

Seinen Vorläufer hat das Kammerorchester in dem vor dem Zweiten Weltkrieg in Kehl existierenden „Orchesterverein“. Aus einer Art musikalischer Arbeits- und Interessengemeinschaft innerhalb der Volkshochschule Kehl entstand 1954 das Kehler Kammerorchester. Sein erster Leiter war der Kapellmeister und Musikerzieher am Gymnasium, Heinrich Siegfried Wöhrlin. Unter ihm wurde das Repertoire bald recht umfangreich und reichte von alten Meistern bis zu Komponisten wie Helmut Dege, Cesar Bresgen oder Paul Hindemith.

Nach dem Tod von H. S. Wöhrlin 1965 übernahm Erwin Berning das Dirigentenamt beim Kehler Kammerorchester, musste aber den Taktstock aus gesundheitlichen Gründen schon Ende 1969 wieder niederlegen.

1969 wurde der Kammerchor ins Leben gerufen. Leiter dieses Chors war der Lehrer am Kehler Gymnasium Hansjürgen Hörnel. Mit ihm begann ab 1970 die erfolgreiche Ära mit Hansjürgen Hörnel. Er bildete in kontinuierlicher Arbeit mit dem Orchester nicht nur einen Klangkörper von hoher Spielkultur heran, sondern gründete auch einen Kammerchor. Der Kammerchor konzertierte manchmal alleine, manchmal mit dem Kehler Kammerorchester zusammen. Zu den denkwürdigen Konzerten von Chor und Orchester zählt die Aufführung von Händels „Alexanderfest“ 1979 zum 10. Geburtstag des Chors und 25. des Orchesters.

1985 wird der Chor mangels Sängerinnen und Sängern aufgelöst. Von 1988 bis 1999 wurde das Kehler Kammerorchester von Winfried Oelbe erfolgreich durch die verschiedensten Musikepochen geführt. Zu seinem Verdienst zählt es, dass das Kehler Kammerorchester sein Repertoire erheblich erweiterte und sich intensiv der Erarbeitung von Werken der Romantik widmete.

1999 übernahm Gregor Schmitt-Bohn das Amt des musikalischen Leiters des Kehler Kammerorchesters. Durch seine exzellenten Kontakte in der Musikszene gelang es ihm, namhafte Künstler wie Stephan Skiba oder Valentin Erben für Konzerte mit dem Kehler Kammerorchester zu gewinnen. In seine Schaffenszeit fiel auch das Jubiläum des 50-jährige Bestehens des Orchesters, das mit der Aufführung der Oper „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart gefeiert wurde, was gewiss einen Höhepunkt des künstlerischen Schaffens des Orchesters darstellt.

Seit 2008 arbeitet das Orchester bewusst mit wechselnden Dirigenten zusammen. Pierre Hoppé, Hansjürgen Hörnel, Pierre-André Dupraz, Rémy Studer und Andreas Dilles gehören immer wieder gern gesehenen „Gästen“ am Dirigentenpult.

2018 gelingt die Neugründung des Kehler Kammerchors aus den Sängerinnen und Sängern des Vokalensenbles "Die Lutherlerchen", einem losen Zusammenschluss von Singbegeisterten, mit tatkräftiger Unterstützung der Vereinsvorsitzenden und Chorleiterin Ellen Oertel.

Kehler Kammerchor und Kehler Kammerorchester sind seit 1980 „eingetragener Verein“. Er wird von der Stadt Kehl im Rahmen der städtischen Vereinsförderung finanziell unterstützt.

Ausführliche Geschichte des Kehler Kammerchors - Kehler Kammerorchesters